New generation Bilboquet
Rund um East London mit Philippe Malouin und Bilboquet
Philippe Malouin beschreibt Bilboquet als eine Leuchte für Millennials und die Generation Z – ein flexibles Beleuchtungstool, das sich an den vielschichtigen Ansatz für das Zuhause, welcher seine (und die künftige) Generation prägt, anpasst. Malouin selbst hat die Tischleuchte – deren Kopf über eine schlanke Magnetkugel mit dem Körper verbunden ist, sodass sie in einer Vielzahl von verschiedenen Konfigurationen verwendet werden kann – in seinem Atelier und mit seinen Freunden in ganz East London getestet. Wir sind ihm bei seiner Stadtrunde gefolgt, als er Bilboquet in seinen Rucksack packte und mit seinem Fahrrad herumfuhr, um die Leuchte in den Häusern seiner kreativen Freunde in Aktion zu sehen. Mit Malouin sprechen wir über Flexibilität im häuslichen Design, kreative Communitys und darüber, wie der experimentelle Ansatz, den er im Laufe seiner Karriere verfolgt hat, zur Gestaltung von Bilboquet geführt hat.
Interview mit Rosa Bertoli, Fotografie von Pablo Di PrimaPhilipp
Die Lampe besteht aus zwei farbigen Zylindern, die durch eine magnetische Kugel miteinander verbunden sind. Diese dient als Gelenk zur Drehung des oberen Zylinders und zur Lenkung des Lichtstroms. Alle Elemente, aus denen sie besteht, sind vom Bilboquet inspiriert, einem französischen Spiel des 16. Jahrhunderts, das der Malouin-Lampe ihren Namen gab.
„Auf den ersten Blick schlicht und dennoch voller Persönlichkeit, ist Bilboquet eine verstellbare Tischleuchte, mit der Sie das Licht auf spielerische und zugleich präzise Weise lenken können. Inspiriert von magnetischen Kugelgelenken, bietet Bilboquet einen großen Bewegungsspielraum und damit viele Verwendungsmöglichkeiten. Ob als Arbeitslicht auf dem Schreibtisch, als gedämpftes Licht an der Wand oder zum Lesen eines guten Buchs - Bilboquet bringt Licht dahin, wo es gebraucht wird.“
Bilboquet ist eine Leuchte, die zur flexiblen Bewegung ausgelegt ist und sich an viele Wohnumgebungen anpasst. Wie sind Sie auf das Konzept gekommen?
PM: Ich wollte, dass das Licht nicht nur einem Zweck dient, denn die Leute haben heute weniger Dinge und ziehen oft um. Daher ändern sich ihre Bedürfnisse im Wohnbereich. Bilboquet ist also nicht statisch. Ich bin besessen von Achille Castiglioni. Seine Leuchten waren immer vielseitig. Meine Lieblingsleuchte und die erste Lampe von Flos, die ich je hatte, ist die Parentesi. Mir hat die Ausführung der Parentesi an einer Schnur schon immer gefallen, sodass man das Licht von einer weißen Wand oder der Decke reflektieren oder direkt auf den jeweiligen Gegenstand richten kann. Und dabei schafft man drei völlig unterschiedliche Lichtstimmungen. Und für mich war das immer das Wichtigste. Als ich also eine kleine Tischleuchte hergestellt habe, wollte ich jene Aspekte integrieren, die ich an der Arbeit von Castiglioni bewunderte.
Das Endergebnis sieht sehr intuitiv aus.
PM: Meine Leuchte ist überhaupt nicht technisch: Sie hat eine Glühbirne, einen Schalter, man dreht sie, und das war es. Sie ist so Low-Tech, dass man sich wahrscheinlich fragt, ob sie designt wurde oder nicht. Oder ob sie vor 40 Jahren entworfen wurde. Und genau das war mein Ziel: Ich wollte, dass alles ganz offensichtlich ist.
Nachhaltiges, zukunftssicheres Design
Bilboquet erfüllt die Anforderungen des ISCC-Protokolls (International Sustainability & Carbon Certification) im Rahmen der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED). Diese Zertifizierung wird durch den Nachweis der Nachhaltigkeit von Produkten erreicht, die aus Biomasse hergestellt werden, um Kunststoffe aus fossilen Brennstoffen zu ersetzen.
Die Leuchte befindet sich in einer superkompakten Verpackung. Das Versand- und Lagervolumen wird auf ein Minimum reduziert, da das Produkt zum Verpacken auseinander gebaut wird. Dies bietet dem Benutzer eine einfache Montageerfahrung, die darüber hinaus auch noch Spaß macht.
